Glasfaserausbau abgeschlossen: Holthausen surft mit Lichtgeschwindigkeit
Aachen, 12.02.2016

Telekommunikationsanbieter NetAachen hat den Ausbau des eigenen Glasfasernetzes in einem weiteren Stadtteil von Übach-Palenberg abgeschlossen. In Holthausen ist ab sofort für 271 Wohn- und 56 Gewerbeeinheiten der Wechsel auf schnellere Leitungen möglich, um Bandbreiten bis zu 100 Megabit pro Sekunde zu erreichen. Nachdem die NetAachen 2012 bereits den Stadtteil Boscheln an die Datenautobahn angebunden hat, folgt somit in diesem Jahr der zweite Stadtteil der Kommune mitsamt Gewerbegebiet. Konkret wurden zwei Kabelverzweiger (KVz) mittels vorgelagerter NetAachen-Technikkästen dem Highspeed-Netz zugänglich gemacht.
Das dazugehörige Verfahren nennt sich FTTC (Fibre to the Curb, Glasfaser an den Randstein; in die Nähe des Teilnehmers) – eine Anschlusstechnologie, bei der die Glasfaserleitungen bis zu den grauen Verteilerkästen am Straßenrand, den sogenannten Kabelverzweigern verlegt werden. Von dort aus geht es mit der "normalen" Kupferleitung (letzte Meile) direkt in das jeweilige Gebäude. Insgesamt verkürzt sich somit die Kupferstrecke aber deutlich, so dass ein Großteil der Daten über das hochmoderne Glasfasernetz der NetAachen transportiert werden kann. Der finale Einsatz der Vectoring-Technologie hat dann zukunftsfähige Bandbreiten von bis 100 Mbit/s zum Ergebnis.
Was ist Vectoring?
Ein zusätzlicher Prozessor, der in die den Kabelverzweigern vorgeschalteten NetAachen-DSLAM-Gehäusen integriert wird, korrigiert Störsignale zwischen den Leitungen auf der letzten Kupfermeile in Echtzeit. Durch ein entsprechendes Gegensignal können die Daten deutlich schneller übertragen werden - das finale Stück Kupferlandstraße mutiert zur Datenautobahn. So können Bandbreiten bis zu 100 Mbit/s erreicht werden. Auch der Upload bringt dann eine deutliche Verbesserung von 10 auf bis zu 40 Mbit/s mit sich.