So finden Sie die passende Bandbreite für Ihr Unternehmen.

Kennen Sie das? Webseiten, die Sie aufrufen, laden langsam, E-Mails kommen spät an und Videokonferenzen ruckeln ständig? Dann hat Ihre Internetverbindung zu wenig Bandbreite! Aber wie "schnell" sollte Ihr Internet eigentlich sein, damit alles optimal läuft und vielleicht noch ein wenig Reserven vorhanden sind? Wir klären auf.

Die Bandbreite Ihrer Internetverbindung zeigt an, wie viele Daten aus dem Internet parallel bei Ihnen ankommen. Die Geschwindigkeit dabei ist immer gleich, nur die Menge macht den Unterschied. Weil bei dem "schnelleren" Anschluss viel mehr Daten in der gleichen Zeit übertragen werden können, fühlt sich dieser Anschluss schneller an.

Bandbreite sollte zum Bedarf passen

Zu viel Bandbreite kann eine Internetverbindung aus technischer Sicht eigentlich gar nicht haben. Doch aus kaufmännischer Sicht sieht das schon wieder ganz anders aus - je schneller die Anbindung ans Internet, umso teurer wird der Anschluss auch. Daher sollte die Bandbreite der Anbindung möglichst genau zum tatsächlichen Bedarf passen.

Dabei sind drei Faktoren wichtig: die Anzahl Ihrer Mitarbeiter, die benötigten Anwendungen sowie der zeitliche Rahmen. Selbst kleine Systeme können bereits eine große Bandbreite brauchen. Wenn zum Beispiel viele Nutzer gleichzeitig in Videokonferenzen sind, macht sich eine geringe Bandbreite ganz schnell bei der Bild- und Tonqualität bemerkbar. Es ruckelt oder kommt schlimmstenfalls zu Verbindungsabbrüchen.

Wenn Sie genau wissen wollen, welche Bandbreite zu Ihnen passt, empfehlen wir Ihnen eine Beratung durch unsere Experten. Diese können individuell auf Ihre Situation eingehen und eine passgenaue Lösung finden.

Beim Übertragen großer Datenmengen ist eine geringe Bandbreite gegebenenfalls deutlich weniger dramatisch als bei Echtzeit-Anwendungen wie Videokonferenzen. Der Vorgang dauert dann nur etwas länger, was in manchen Situationen zu verkraften ist. Zum Beispiel, wenn einmal am Tag umfangreiche Reportings übermittelt werden müssen und dieser Versand automatisiert in der Nacht erfolgen kann. Sollen dagegen große Dateien sehr schnell beim Kunden sein, führt kein Weg an einer hohen Bandbreite vorbei. Bei einem typischen DSL-Anschluss mit einem Upload von 10 Mbit/s dauert der Upload einer Datei mit 1 Gigabyte mehr als 13 Minuten. Hingegen ist bei einer Standleitung mit einer Bandbreite von 100 Mbit/s der Vorgang in einer Minute erledigt.

Auch sollten Sie sich Gedanken darüber machen, ob Sie meistens Daten empfangen oder versenden. Wenn Sie keine hohen Ansprüche an die Upload-Geschwindigkeit stellen, reicht oft ein herkömmlicher Anschluss per DSL aus. Dieser ist meist für die private Nutzung vorgesehen, bietet aber auch höhere Bandbreite für Unternehmen, zum Beispiel für Video-Streaming in HD-Qualität. Für das Uploaden von Dateien bietet der Anschluss allerdings geringe Bandbreite. 

Im Geschäftsumfeld ist häufig eine große Bandbreite auch im Upload nötig: Zum Beispiel, wenn Sie oft Daten versenden, wenn Sie mit Cloud-Software wie Microsoft 365 arbeiten, wenn Sie mehrere Unternehmensstandorte miteinander vernetzen oder auch wenn Sie häufig Anwendungen wie Videotelefonate in HD nutzen. Dann stoßen Sie bei DSL schnell an Grenzen und sollten sich für einen symmetrischen Internet-Anschluss per Standleitung entscheiden, bei dem im Upload und Download die gleiche Bandbreite zur Verfügung steht.