Vertragsunterzeichnung Gewerbegebiet Eschweiler West: NetAachen und Stadt Eschweiler
Aachen, 30.09.2022

- Die NetAachen GmbH schließt 64 Geschäftsadressen im Gewerbegebiet Eschweiler-West an die eigene Glasfaserinfrastruktur an.
- Ausbau im Rahmen der „weißen Flecken“-Förderung von Bund, Land und der Stadt Eschweiler mitfinanziert.
- Insgesamt werden 8 Kilometer Hauptleitungen (Trasse) verlegt, die geplante Bauzeit beträgt etwa 16 Monate.
Die Stadt Eschweiler und die NetAachen GmbH trafen sich vergangene Woche zur offiziellen Vertragsunterzeichnung im Eschweiler Rathaus. Geschäftsführer der NetAachen, Andreas Schneider, und Bürgermeisterin der Stadt Eschweiler, Nadine Leonhardt unterschrieben den Vertrag für das sogenannte Los 3 im Gewerbegebiet Eschweiler-West. Zwei weitere Lose wurden an andere Glasfasernetzbau-Unternehmen verliehen. Im Rahmen der bundesweiten Ausbauförderung für bandbreitenschwache und unterversorgte Gebiete, baut die NetAachen als regionaler IT- und Telekommunikationsdienstleister 8 Kilometer Glasfaserleitung für insgesamt 64 Unternehmen im Gewerbegebiet. Der Ausbau mit zukunftsweisendem und leistungsstarkem Glasfasernetz ist dabei laut Bürgermeisterin Leonhardt „unverzichtbar für das Gewerbegebiet“. Bund, Land und Stadt fördern das Infrastruktur-Ausbauprojekt mit etwa 1,5 Millionen Euro. Die Bauzeit beträgt dabei voraussichtlich etwa 16 Monate bis Fertigstellung und Nutzbarkeit.
Etwa zwei Wochen vor dem Beginn der Baumaßnahmen unterzeichneten NetAachen-Geschäftsführer Andreas Schneider und Eschweilers Bürgermeisterin Nadine Leonhardt den Vertrag für den Ausbau eines Teils des Gewerbegebiets Eschweiler-West. Für Nadine Leonhardt, die sich in ihrer zwölfjährigen Tätigkeit in der Lokalpolitik schon zu Beginn mit dem Thema Glasfaser und Digitalisierung beschäftigte, ist Glasfaserinfrastruktur heutzutage „ein Standard wie die Wasserversorgung“. Die 64 Unternehmensadressen, die dabei potenziell von der neuen Glasfaserinfrastruktur profitieren, sind in zwei Cluster aufgeteilt. Das erste Cluster mit etwa 37 Adressen und 3 Kilometer zu bauender Glasfaserinfrastruktur bezieht sich auf das Gewerbegebiet an der Autobahn-Ausfahrt Eschweiler-West. Das zweite Cluster mit 25 Adressen und 5 Kilometer Glasfaserbau befindet sich weiter südlich unterhalb des Eschweiler Hauptbahnhofs, entlang des unteren Abschnitts der L238 bis in die Phönixstraße und die Straße Pumpe.
Glasfaserinfrastruktur als Grundversorgung
Jedes der 64 Unternehmen entscheidet dabei selbst, ob der kostenlose Glasfaseranschluss zu ihnen ins Gebäude verlegt wird. Die NetAachen baut die Glasfaserinfrastruktur, also Verteilerkästen, Hauptleitungen und Hausanschlüsse mit Unterstützung der öffentlichen Fördermittel. Die kostenfreien, subventionierten Glasfaseranschlüsse ans Haus und in die Gebäude der Unternehmen bedürfen dabei jedoch einer Genehmigung der Besitzer, den öffentlichen Ausbau bis in ihre Gebäude zu führen. Nicht allen Unternehmen ist dabei „die einmalige Chance“ bewusst, eine vollständige, kostenlose Glasfaserinfrastruktur erhalten zu können, und somit bestens für zukünftige Anforderungen an Internetbandbreiten, Speicher- und Clouddiensten sowie umfangreichere Software- und Systemanwendungen gerüstet sind. „Auch wenn jetzt noch kein Bedarf für ein Unternehmen besteht, sollte der staatliche geförderte Ausbau genutzt werden“, so Andreas Schneider. „Was brauche ich perspektivisch?“, ist die Frage, die sich Unternehmen stellen sollte. In wenigen Jahren wird das Standard sein, was heute noch „Zukunftsmusik“ ist.
Standortsicherung und stark erhöhter Bandbreitenbedarf
Hierbei geht es nicht nur um erhöhten Bandbreitenbedarf in Zukunft, sondern vor allem auch Standortsicherung und Cloud-Möglichkeiten. „Die Flutkatastrophe im letzten Jahr hat uns gezeigt, wie wichtig beispielsweise die unabhängige Datensicherung in der Cloud ist“, so Bürgermeisterin Nadine Leonhardt, die sich seit ihrem Eintritt in die Lokalpolitik vor 12 Jahren mit dem Thema Glasfaser beschäftigt. „Es ist für jedes Unternehmen ein Sprung nach vorne, wenn Glasfaser ausgebaut und integriert wird“, ergänzt Leonhardt. Gefahrenminimierung ist vorrangig durch die Cloud und ein ausgelagertes Rechenzentrum möglich, wie die NetAachen es im Rahmen ihrer eigenen IT-Dienstleistungen für die Region anbietet. Glasfaserinfrastruktur bietet auch eine enorm hohe Ausfallsicherheit, im Vergleich zu allen anderen technischen Möglichkeiten. Der Bandbreitenbedarf ist in den letzten paar Jahren so enorm gestiegen, dass Glasfaser in den nächsten paar Jahren zum absoluten Standard werden wird. Im Zuge von „Internet of Things“, „Smart City“, „Cloud-Lösungen“ oder „mobilem Arbeiten“ sind heute schon Leistungen üblich, über die vor wenigen Jahren noch nicht einmal nachgedacht wurde.
NetAachen als Ausbau-Partner der Region
„Es freut uns besonders, mit der NetAachen einen sehr verlässlichen und regionalen Partner für den Ausbau gefunden zu haben“, beendet Eschweilers Bürgermeisterin den Pressetermin zur Vertragsunterzeichnung. Die NetAachen hat bereits einige Gebiete in Eschweiler mit Glasfaser ausgebaut, sodass die großen Internet-Knotenpunkte (Backbone) schon in Eschweiler vorhanden sind. So kann der Bau der insgesamt 8 Kilometer Hauptleitung bereits in der 40. Kalenderwoche diesen Jahres beginnen. Mit der Fertigstellung etwa Ende 2023 können dann die geförderten Unternehmen die Glasfaserinfrastruktur für ihren Betrieb nutzen und sind optimal vorbereitet auf die voranschreitende Digitalisierung und die Anforderung an das eigene Netzwerk und System.