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Die Innenstadt sucht (kostenfreien) Anschluss, NetAachen ist behilflich

Aachen, 10.09.2014

Anlässlich des 10. NetAachen-Domspringen, zugleich der Tag der Kooperationsvertragsunterzeichnung zwischen Stadt Aachen und NetAachen, wurde auf dem Katschhof bereits ein öffentliches WLAN-Netz installiert.

Zeiten ändern sich - und mit ihnen infrastrukturelle Voraussetzungen: Ein öffentliches WLAN (Wireless Local Area Network) ist längst zu einem Stück Willkommenskultur geworden, das die Attraktivität einer Stadt durchaus zu unterstreichen weiß. In Aachen lässt sich das genau zu diesem Zweck angestoßene Projekt mundarttypisch mit "Internet för ömmesöns" umschreiben. Die mit dem Weihnachtsmarkt einhergehende Bereitstellung der ersten Ausbaustufe rund um Dom, Rathaus und Elisenbrunnen, dem sogenannten Altstadtbereich, soll zugleich als Startschuss für die zunehmend ambitionierte Ausweisung von weiteren Gratis-WiFi-Plätzen dienen.

Möglich macht das citytaugliche Drahtlos-Netzwerk eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt Aachen und NetAachen, die Oberbürgermeister Marcel Philipp und Geschäftsführer Andreas Schneider unlängst mit dem Ziel einer möglichst flächendeckenden Versorgung der öffentlichen Bereiche in der Aachener Innenstadt unterzeichneten.

"Im Rahmen des großen Konzepts zur Internetstadt Aachen steht ein drahtloser, offener und breitbandiger Internetzugang schon seit längerem ganz oben auf der Agenda", hat Philipp mit den Aachenern selbst, den Touristen und nicht zuletzt mit den Studenten des Wissenschaftsstandorts viele potenzielle Nutznießer ausgemacht: "Wir sind froh, dass sich die NetAachen bereit erklärt hat, dafür den Grundstein zu legen!"

Konkret werden dazu zunächst 24 Wireless Access Points (engl. "drahtlose Zugangspunkte") installiert, die das ausgewählte Pilotgebiet beleuchten. "Wir profitieren dabei natürlich von unserem bereits weithin verlegten Glasfasernetz", beschreibt Andreas Schneider den Übergang vom Kabel- zum Funkinternet, der pro Standort eine symmetrische Bandbreite für den Up- und Downstream von mindestens 10 Mbit/s bereithält.

Jeder User kann dann das exklusive, in sich geschlossene Netz über Smartphone oder Tablet kostenlos nutzen, ohne dabei persönliche Daten preisgeben zu müssen. Lediglich eine Bestätigung der Nutzungsbedingungen ist erforderlich. "Damit tragen wir der sogenannten Störerhaftung Rechnung", so Schneider: "Als Hot-Spot-Betreiber müssen wir den Nutzer darüber aufklären, was rechtens ist, nicht aber nachweisen, wer das Netz genutzt hat.“

Eine unbegrenzte Verweildauer ist über Tagestickets gewährleistet, die an städtischen Anlaufstellen wie dem "aachen tourist service" bereitliegen und eine bis zu 24-stündige Nutzung über einen anonymen Portal-Code erlauben. Dazu ließen sich auch Sponsoren etwa aus dem lokalen Einzelhandel oder der Gastronomie einbinden, um werbewirksam Rund-um-die-Uhr-Berechtigungskärtchen zu verteilen oder WLAN-spezifische Zusatzangebote wie Location-based Services (LBS, engl. "standortbezogene Dienste") zu integrieren.

"Der unterzeichnete Kooperationsvertrag hat nicht den Charakter eines Auftrags", stellte Oberbürgermeister Marcel Philipp abschließend heraus, dass sich beide Seiten darauf verständigt hätten, etwas Produktives auf die Beine zu stellen: "Für uns als die das öffentliche WLAN anbietende Stadt war es wichtig, nicht in die Investition gehen zu müssen. Mit der NetAachen haben wir jetzt einen verlässlichen Partner an unserer Seite, der das Anfangsrisiko ganz bewusst auf sich genommen hat."

Für weitere Partner innerhalb der WLAN-Initiative sei man offen, erklärten Philipp und Schneider unisono. So wird ganz konkret eine verstärkte Zusammenarbeit mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) zur wechselseitigen Nutzung der WLAN-Netze angestrebt; getreu dem Motto: Hochschulstadt trifft Altstadt.