schließen [×]

Wir verändern unseren Webauftritt für dich. Diese Seite wurde noch nicht überarbeitet und sieht daher etwas anders aus.

Baumpflanzung in Stolberg: NetAachen pflanzt zum dritten Mal hunderte Setzlinge in der Städteregion Aachen

Stolberg, 21.12.2022

(v.l.n.r.) Lukas Stempin, Peter Jussen, Sina Frsichholz und Andreas Schneider beim symbolischen Baumpflanzen.

Diversität fördern, Monokulturen verdrängen – NetAachen und die Stadt Stolberg pflanzen 500 weitere Baumsetzlinge bei der dritten Aufforstungsaktion im Stolberger Süden! Mit 500 frischen Esskastanien wird die Fläche/das Gebiet des „Burgbergs“ im 1500 ha (Hektar) großen Stolberger Stadtwald in Richtung der Hauptstraße (L238) aufgeforstet.

Monokulturen ersetzen, an den Klimawandel anpassen 

Mit Blick auf den voranschreitenden Klimawandel, sind Esskastanien nicht nur vorteilhaft für das Klima: „Wir vermuten, dass die Trockenperioden in den nächsten Jahren weiter zunehmen werden. Einige Baumarten eignen sich besonders für schwierige Klimabedingungen, wie in diesem Fall die Esskastanie“, erklärt Revierförster Lukas Stempin, verantwortlich für den Stadtwald in Stolberg. Die Entscheidung für die Esskastanie hat dabei zwei wesentliche Gründe: „Da die Esskastanie in klassischen Weinbauregionen wie Mosel, Ahr oder Pfalz beheimatet ist, kommt sie mit trockenen Böden besonders gut zurecht. Im Vergleich zu der bisherigen Fichten-Monokultur, wurzeln Esskastanien mit ihrem Pfahlwurzelsystem weitaus tiefer und sind somit auch gegenüber Stürmen besser gewappnet.“ 
 
Neben Esskastanien sind auch heimische Eichen, die amerikanische Roteiche oder Douglasien besonders geeignet für Aufforstungen im Sinne des Klimawandels und nachhaltiger, widerstandsfähiger Forstwirtschaft. 
Ein weiterer Vorteil der Esskastanie ist die Eignung als Bienenweide, da die Bäume im späten Frühjahr blühen. 
An den fertigen Maronen der Esskastanie können sich dann sowohl Tiere als auch Waldspaziergänger erfreuen.  

Hintergrund:  
Nach den beiden Weltkriegen wurden große Teile des ursprünglichen Waldes zerstört oder für den Wiederaufbau abgeholzt. Um möglichst schnell neue Bäume und Waldstücke zu schaffen, wurde die schnellwachsende Fichte in den letzten 60-100 Jahren als Monokultur etabliert. Probleme von Monokulturen wie der Fichte sind zum einen die Prädestination für Borkenkäfer, zum anderen jedoch auch die geringe Sturmfestigkeiten von Fichten, aufgrund geringerer Wurzeltiefe – Bei Stürmen werden nicht nur einzelne Fichten umgerissen, sondern teilweise sogar ganze Bestände. Mit der Esskastanie wird nun auf dem Gelände der ehemaligen Fichten-Monokultur am Burgberg eine widerstandsfähigere und somit nachhaltigere Baumkultur etabliert. 
 

Rohstoffe schaffen, als nur zu Nutzen 
 
NetAachen pflanzt in Kooperation mit der „fit4future foundation“ 2500 Baumsetzlinge in insgesamt 5 Kommunen der Städteregion Aachen. Das traditionelle Schlagen von Weihnachtsbäumen mit unseren Kunden kann in einer nachhaltigen Zukunft kein Bestandteil von Kundenbindung und Image sein. So möchte NetAachen nach dem Motto „pflanzen statt fällen“ einen weiteren Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Region leisten.  
Die Diversität von Umwelt und Natur zu erhalten, Aufforstung zu unterstützen, hat dabei nicht nur ökonomische und ökologische Vorteile, sondern trägt nebenbei noch zur Lebensqualität im Sinne der Naherholung bei. Der Natur wieder mehr Platz ermöglichen, so dass am Ende alle, Flora, Fauna und Menschen, davon profitieren können. 2500 Bäume sind es insgesamt, da symbolisch für jeden Geschäftskunden ein Baum gepflanzt wird. 
 
Mit der Aktion wollen wir zeigen, wie sehr uns die Region am Herzen liegt – Die Menschen, die unsere Region beleben, und die Natur als Ort der Erholung und unsere Lebensgrundlage. Dauerhaft gestalten und Region und Umwelt beim Wachstum unterstützen – „Für eine zukunftsfähige, grüne Region, in der sich alle zuhause fühlen können. Die Natur ist die Grundlage für unser wirtschaftliches, aber auch soziales Zusammenleben in der Städteregion. Da wir uns selbst als regionalen Strukturgeber verstehen, der Digitalisierung vorantreibt und zukunftsfähige Glasfaserinfrastruktur errichtet, liegt es auch in unserer unternehmerischen Verantwortung die Region zu fördern und in den verschiedensten Bereichen etwas zurückzugeben an unsere Heimat“, so NetAachen-Geschäftsführer Andreas Schneider zum Hintergrund der Pflanz-Aktion.  

Neben NetAachen-Geschäftsführer Andreas Schneider, war auch der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Stolberg, Peter Jussen, mit bei der Baumpflanzungsaktion am Burgberg im Stadtwald. „Ich bedanke mich herzlich im Namen der Stadt Stolberg bei NetAachen für die Unterstützung im Stolberger Stadtwald. Ein kleiner, brachliegender Teil des Stadtwaldes wird neu belebt, mit einem sehr positiven Einfluss auf Natur und Menschen“, so Jussen bei der Baumpflanzaktion im Stolberger Stadtwald. 

 
Nach den Baumpflanzungsaktionen von NetAachen in Alsdorf und Herzogenrath, ist Stolberg bereits die dritte Kommune in der Städteregion Aachen, in der die heimischen Wälder langlebig und widerstandsfähiger aufgeforstet werden.  
Im nächsten Jahr folgen noch weitere Pflanzaktionen wie beispielsweise in Eschweiler. 
Die Baumsetzlinge werden von der „fit4future foundation“ zur Verfügung gestellt, die Finanzierung der Setzlinge übernimmt NetAachen und kümmert sich um die dreijährige Pflege der insgesamt 2500 jungen Bäume in den jeweiligen Kommunen. 

Wir freuen uns einen Beitrag leisten zu können für mehr Grün in der Region!